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Der »Osmünder Spritze 1811 e.V.« und sein Appelsfest

Die Geschichte des Osmünder Spritze 1811 e.V. begann im Jahr 2001. Es schlossen sich die Feuerwehr und interessierte Bürger zu einem Festausschuss zusammen, mit dem Ziel, im Jahre 2002 das 1050-jährige Jubiläum des Dorfes Osmünde und das 191-jährige Jubiläum des Feuerlöschwesens in Osmünde zu organisieren. Dem Ausschuss gelang es, in engagierter Arbeit ein Jubiläum zu feiern, welches bis dahin einmalig war. Bei den Vorbereitungen zum Fest entstand erstaunlicher Weise ein ganz neuer Gemeinschaftssinn, der dazu führten, dass ein großer Teil des Ausschusses weiter gemeinnützig aktiv sein wollte. Dieser Wille war die Grundlage zur Gründung des »Osmünder Spritze 1811 e.V.« im Jahre 2003. Der Vereinszweck ist die Heimatpflege, die Brauchtumspflege, die Förderung der Feuerwehren und der öffentlichkeitswirksame Einsatz von historischen Erkenntnissen. Zur Realisierung des Vereinszweckes wurde ein Ehrenpreis gestiftet mit dem Namen »Der Osmünder Stein«. Er ist die höchste Auszeichnung, die vom Osmünder Spritze 1811 e.V. einmal im Jahr verliehen wird. Der Osmünder Stein kann an Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen, die durch einen außergewöhnlichen Einsatz den Verein und die Region unterstützt haben, verliehen werden. Der Osmünder Stein – Dieser außergewöhnliche Preis ist ein Stück Urbestandteil von Osmünde. Er soll die Verbindung zwischen Geschichte, Gegenwart und Zukunft darstellen. Das heißt, die Geschichte in die Gegenwart zu projizieren und damit die Zukunft zu gestalten. Die Geschichte wird hier durch ein Stück »versteinertes Holz« und die Gegenwart durch ein Stück Buchenholz dargestellt. Erst die Zusammenfügung dieser beiden Stücke durch die Hand der Handwerksmeister lässt diesen außergewöhnlichen Preis entstehen. Der Verein suchte aber weiter nach einer entsprechenden Plattform zur Erfüllung des Vereinszweckes. In diesem Zusammenhang kam das Jahrbuch des Saalkreises 2002 auf den Vereinstisch.


Es enthielt einem Beitrag von Peter Dörheit mit dem Titel »Das Appelsfest – oder wie der Satan aus Osmünde vertrieben wurde«. Der Beitrag endete mit den Sätzen: »Übrigens, der Ort Osmünde wurde vor genau 1050 Jahren erstmals schriftlich erwähnt. Dieses Jubiläum wird in diesem Jahr kräftig gefeiert, allerdings am ersten Sonntag nach Trinitatis«. Diese  Sätze brachten  den Verein auf die Idee, dass  geplante Fest »Appelsfest« zu nennen. Die Sache hatte nur einen Haken! Am 3. Juni 1821 wurde das Fest von einem preußischen König und einem Landrat verboten.


Somit musste der Verein zunächst eine urkundliche Wiederzulassung des Appelsfestes bewirken. Mit dem Landrat des Saalkreises gab es kein Problem, denn dieses Amt existierte noch. Mit dem preußischen König war dies schwieriger. Der vollziehenden Amtsträger wurde der damalige Justizminister des Landes Sachsen-Anhalt Herr Curt Becker. Die Zulassung des ersten neuen Appelsfestes in Osmünde erfolgte am 14. Juni 2003. Aber es gab noch eine (kleine) Hürde zu überwinden. Um  das  Appelsfest entsprechend  feiern  zu  können,  musste   ein  Baum  gefällt  werden. Allerdings nur unter der Verpflichtung, eine Ersatzpflanzung vorzunehmen. Leider hatte der Verein damals ein finanzielles Problem mit der Baumbeschaffung. So schrieb man einen Brief an den Minister, den Landrat und an den Bürgermeister, mit der Bitte, jeweils einen Baum zu stiften und diesen persönlich in Osmünde zu pflanzen. Am 19. März 2005 fand die Baumpflanzung gemeinsam mit Medienvertretern statt. Die drei gepflanzten Roteichen tragen den Namen »Appelsbäume«. Eine Steintafel vor Ort berichtet davon. Im Jahre 2007 änderten sich die Verwaltungsstrukturen im Kreis. So wurde aus dem Saalkreis der Saalekreis mit einem neuen Landrat an der Spitze. Für den Osmüner Spritze 1811 e.V. ein Grund zur Vorsicht, denn die Geschichte schien sich zu wiederholen. Der Verein führte deshalb beim 5. Appelsfest die Übergabe der Zulassung des Osmünder Appels vom Landrat des Saalkreises an den Landrat des Saalekreises durch. So  freuen wir  uns  auf  ein schönes  und  fröhliches Appelsfest  im Juni eines jeden Jahres.

 

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